Der Deutsche Designer Club hat einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser kommt darin zum Ausdruck, dass alle Fachrichtungen an Designern im Club vertreten sind, Grafik- und Kommunikationsdesigner ebenso wie Industriedesigner und Webseitengestalter.
In den Designclub wollte man bereits bei der Gründung vor über 25 Jahren einen interdisziplinären Ansatz verwirklichen, der unterschiedliche Richtungen des Designs zusammenbringt. Die Kollegialität und das Konträrsein werden in der Vereinigung großgeschrieben. Tassilo von Grolman gründete den Club 1997 zusammen mit sechs anderen Designern in seiner Villa. Bis 2009 gab es noch einen Präsidenten, das Amt wurde aber durch den Sprecher des Vorstandes ersetzt. Damit wollte man ein Zeichen zur Demokratisierung des Clubs setzen. Um noch mehr Beteiligung zu erreichen, stellte sich der DDC seit 2015 regional breiter auf.
Im DDC werden aktuelle Trends und Entwicklungen rund um das Design erörtert und miteinander diskutiert. Außerdem hat man sich die Förderung junger Talente auf die Fahnen geschrieben, um damit den Nachwuchs in der Branche zu sichern.
Diskussionen und Austausch sind dem Club wichtig
Durch den interdisziplinären Ansatz kommen im DDC immer wieder spannende Diskussionen in Gang. So wird zum Beispiel darüber gesprochen, wie die Grenzen zwischen den klassischen Designrichtungen verschwimmen. Haben Industriedesigner früher mit einem Modell begonnen, wird heute zunächst über die Kommunikationsanforderungen des Produkts gesprochen und dann eine digitale Version erstellt. Grafikdesigner hingegen werden zunehmend auch bei der Produktentwicklung um Rat gefragt.
Design-Wettbewerbe
Der DDC veranstaltet eigene Wettbewerbe, der bekannteste ist der Gestaltungswettbewerb Gute Gestaltung. Dieser wird in unterschiedlichen Kategorien wie Produkt, digitale Medien, Bewegtbild, Marken- oder Unternehmenskommunikation vergeben. Zusammen mit der Hochschule RheinMain bewertet eine Jury die eingereichten Arbeiten und zeichnet sie mit Bronze, Silber oder Gold aus. Darüber hinaus werden aus den Reihen der Mitglieder immer wieder Projektwettbewerbe durchgeführt.
In einem eigenen Online-Magazin informiert der Club über neue Design-Trends und fordert mit kontroversen Themen zum Nachdenken und zur Beteiligung auf. Im DDCast werden aktuelle Themen wie die alte Frage, was als gut bezeichnet werden kann, in einem eigenen Podcast diskutiert.