Der Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner ist einer der wichtigsten und zugleich ältesten Berufsverbände der Branche. Gegründet wurde der Verband im Jahr 1919. Den Beginn machten einige Designer kurz nach dem Ersten Weltkrieg, die sich damals noch Gebrauchsgrafiker nannten. Sie wollten mehr als nur Buchstaben zusammensetzen und Logos malen. Ihr Ziel war es, einen Designprozess zu entwickeln. In den 20er- und 30er-Jahren erlebte das Design seine erste große Blüte und brachte dem Verband entsprechend Zulauf. Was damals noch als Avantgarde galt, ist längst zum Mainstream im Design geworden.
Heute arbeiten rund 130.000 Kommunikationsdesigner in Deutschland. Sie entwerfen Logos wie den Bundesadler, die Standarte des Bundespräsidenten oder Logos von Firmen wie Puma und Adidas. Der Verband der Deutschen Kommunikationsdesigner sieht sich heute als Interessenvertretung und Sprachrohr. Zu seinen Zielen gehören Informationen über Design, Designleistungen und die wirtschaftliche Bedeutung der Branche.
Beratung bei Gesetzen und Öffentlichkeitsarbeit
Als Bundesverband arbeitet der Vorstand mit anderen Dachorganisationen zusammen und ist als Lobbyist bei der politischen Meinungs- und Willensbildung tätig. Dazu gehört die Beratung von politischen Gremien bei das Design und die Kommunikationswirtschaft betreffenden Gesetzesvorhaben.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit will der Verband der Kommunikationsdesigner das Bewusstsein für den Beruf wecken, ihn als attraktive Berufswahl darstellen und zeigen, wie wichtig Design in unserem Alltag geworden ist. Oftmals wird Design als selbstverständlich vorausgesetzt, und nur wenigen ist klar, welche Arbeit hinter einer guten Gestaltung steckt. Ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit ist die Darstellung des Berufsbildes und der entsprechenden Qualifikationen, die ein Designer heute haben muss.
Ausbildung und Fortbildung von Designern
Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Ausbildung von jungen Designern. Der Verband arbeitet an der Formulierung von Ausbildungskriterien mit und bietet selbst Seminare und Workshops an. Die Mitglieder werden von den Verbandsfachgruppen bei beruflichen und fachlichen Fragen beraten und unterstützt. Auf Anfrage stellt der Verband Experten bei rechtlichen Fragen zur Verfügung, zum Beispiel wenn es um den Vorwurf des Plagiats von Design geht.